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Donnerstag, 12. Juni 2008
doppelpunkt minus klammer ist gleich müll
steuerungc, 12:55h
der smiley im speziellen und das emoticon im allgemeinen werden benutzt um die audiovisuelle darstellung von emotions, gefühlen, die wir alltäglich durch grimassen und anderen mimiken, flüchen und jauchzern ausdrücken, auf den bildschirm zu projezieren, um sich dem gegenüber, oft viele kilometer, maximal aber nur 20.000, emotional mitzuteilen. überall wo geschriebenes der kommunikation und nicht der information in erster linie dient, funktionieren smileys, nicht nur anstelle eines "haha, das war lustig!", sondern auch "haha, findet ihr das nicht lustig?!" der abstraktion des lachens in das symbol doppelpunkt minus klammer steht eine riesige anzahl an übertreibungen allgemein bekannter mimiken gegenüber - eine comic welt für sich. ein "du weisst schon was ich damit sagen will..." trifft man im alltäglichen leben selten wieder, zwinkern fällt da in den bereich der flirttaktiken. so auch die ausgestreckte zunge, die höchstens mit einem stinkefinger gekontert würde, und hinter dem scham-erröteten kopf sitzt nicht wirklich einer, dem etwas so peinliches passiert wäre, oder doch ? :$
das benutzen der gelben köpfe darf jedoch nicht twitteresk auf den benutzer übertragen werden, viel mehr dient der smiley als ein kommunikationsmittel, das den usern aller welt das kommunizieren erleichtert. so kann der user in einer nicht vertrauten (web-) umgebung missverständliches konkretisieren, in foren eskalieren oft zu persönlich genommene posts, die zu verbal attacken führen. ein "das hab ich doch nicht so gemeint" smiley besänftigt anscheinend stärker als der ausgeschriebene satz. ein yes törtchen mit einer kerze sagte schließlich mehr als worte. nur, dass das yes törtchen, unrentabel geworden, vom markt genommen wurde.
das wird dem smiley niemals passieren.
forendiskussionen hin oder her, der direkte zwanzig finger gespräch scheitert an der vermeintlichen eile, schnell anworten zu müssen, an der unfähigkeit, emotionen, oder auch nur lachenswertes, zu beschreiben und letztlich an der sprache selbst. ein zwei bis vier finger gespräch für einsilbige wörter und einfache smiley. wir lassen somit die smileys lachen, ärgern, weinen, freuen, unterhalten. nicht wir sind es, die fühlen und dies versuchen zu äußern, sondern wir sind es, die denken, der gegenüber versteht meine emotionen und versteht mich nur, wenn ich mich dieser "sprache" bediene. lachen, ärgern, weinen, freuen, im "klick"takt ohne das je real zu fühlen, das macht den heutigen, in diese "happy" welt hineingewachsenen menschen aus. die anwedung smiley ähnlicher grimassen stößt auf unverständnis oder einer eigenen verniedlichung; man erscheint als comic abbild, ein zeichtrickfigur. kinder im alter bis ca. 12, 13 benutzen noch gern den "vorbildern" aus comics entsprechend die grimassen, mimik und gestik sprache um sich mitzuteilen. (ein leckeres stück kuchen wird besabbert, bevor es gegessen wird)
ausser natürlich, man befindet sich unter gleich gesinnten. und wie das denken ausserhalb der eigenen gedankenwelt, sprechen ausserhalb der erlernten sprache nicht möglich ist, sind gefühlsausdrücke ausserhalb der emoticon welt nicht verständlich, doch leider bietet die tastatur mehr kombinationen als wir mimen und gestikulieren können; ja auch für euch, italiener.
so bleibt es einem nur übrig, sich zu distanzieren und an der eigenen sprachfertigkeit solange zu pfeilen, bis einen wohl keiner mehr versteht, aber mal ehrlich: wer will schon noch chatten? wir bloggen.
das benutzen der gelben köpfe darf jedoch nicht twitteresk auf den benutzer übertragen werden, viel mehr dient der smiley als ein kommunikationsmittel, das den usern aller welt das kommunizieren erleichtert. so kann der user in einer nicht vertrauten (web-) umgebung missverständliches konkretisieren, in foren eskalieren oft zu persönlich genommene posts, die zu verbal attacken führen. ein "das hab ich doch nicht so gemeint" smiley besänftigt anscheinend stärker als der ausgeschriebene satz. ein yes törtchen mit einer kerze sagte schließlich mehr als worte. nur, dass das yes törtchen, unrentabel geworden, vom markt genommen wurde.
das wird dem smiley niemals passieren.
forendiskussionen hin oder her, der direkte zwanzig finger gespräch scheitert an der vermeintlichen eile, schnell anworten zu müssen, an der unfähigkeit, emotionen, oder auch nur lachenswertes, zu beschreiben und letztlich an der sprache selbst. ein zwei bis vier finger gespräch für einsilbige wörter und einfache smiley. wir lassen somit die smileys lachen, ärgern, weinen, freuen, unterhalten. nicht wir sind es, die fühlen und dies versuchen zu äußern, sondern wir sind es, die denken, der gegenüber versteht meine emotionen und versteht mich nur, wenn ich mich dieser "sprache" bediene. lachen, ärgern, weinen, freuen, im "klick"takt ohne das je real zu fühlen, das macht den heutigen, in diese "happy" welt hineingewachsenen menschen aus. die anwedung smiley ähnlicher grimassen stößt auf unverständnis oder einer eigenen verniedlichung; man erscheint als comic abbild, ein zeichtrickfigur. kinder im alter bis ca. 12, 13 benutzen noch gern den "vorbildern" aus comics entsprechend die grimassen, mimik und gestik sprache um sich mitzuteilen. (ein leckeres stück kuchen wird besabbert, bevor es gegessen wird)
ausser natürlich, man befindet sich unter gleich gesinnten. und wie das denken ausserhalb der eigenen gedankenwelt, sprechen ausserhalb der erlernten sprache nicht möglich ist, sind gefühlsausdrücke ausserhalb der emoticon welt nicht verständlich, doch leider bietet die tastatur mehr kombinationen als wir mimen und gestikulieren können; ja auch für euch, italiener.
so bleibt es einem nur übrig, sich zu distanzieren und an der eigenen sprachfertigkeit solange zu pfeilen, bis einen wohl keiner mehr versteht, aber mal ehrlich: wer will schon noch chatten? wir bloggen.
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